Legal, Illegal, nicht egal
In unserem Nachbarort Geseke stinkt es gewaltig.
Unbekannte haben sich erdreistet ihre Koffer, Holzplatten, blauen Müllsäcke und Tische abzuladen. Überall dem rümpft Bürgermeister Dr. Remco van der Velden kräftig das Näschen.
Wäre es nicht einfacher für läppische 25 Euro seinen Spermüll anzumelden oder diesen Unrat nicht gleich zum Wertstoffhof zu bringen?
Das wäre natürlich günstiger, als das anstehende Bußgeld insoweit auch der oder die Täter erwischt werden.
Sich seinem Müll über diesen Umweg zu entledigen, kostet dem Steuerzahler jedes Jahr einige Millionen Euro.
Die Kommunen sind dadurch gezwungen das jeder von uns diese Entsorgung bezahlen darf.
Darüber hinaus macht sich der Eine oder Andere keine Gedanken darüber. Hauptsache es ist wieder Platz im Keller.
Wie so etwas in kleinerem Umfang ausschaut kann man an Öffentlichen Spielplätzen, Wäldern und Straßen täglich sehen.
Schon vor Jahren wurde unser Franz-Kleine-Park als Schandfleck betitelt. Grund dafür waren Jugendliche und Alkoholiker, die ihre Dosen, leeren Chips & Schnuckertüten unachtsam neben dem Mülleimer schmeißen, oder Glasflaschen in der Nähe von Spielgeräten herum liegen lassen. Ärgert es nicht ungemein, wenn scharfe Glassplitter, an denen sich unsere Kleinsten schneiden können, direkt an der Rutsche liegen?
Unsere liebe Stadt Salzkotten sorgt sich mittlerweile doch etwas „mehr“ um die Grünanlagen, doch im Franz-Kleine-Park hat sich kaum etwas getan. Auch nach der Sanierung liegen hier seit WOCHEN unter anderem Pappbecher und anderer Unrat herum.
Geseke, Salzkotten, die ganze Welt
Beim „rügen“ der abhauenden Übeltäter gibt’s meist nur ein müdes lächeln oder böse Blicke hinter meinem Rücken.
Darüber nachgedacht wird natürlich nicht. Warum auch? Es könnte ja sein das Andere sich freiwillig dafür engagieren, das nicht wieder alle Ecken des Parks vermüllt werden. Konsequenz?
Am besten den Besen von Zuhause mit nehmen und für andere den Dreck weg machen.
Ein paar Worte an diese Personen? Ich sag’s in HashTag #SchämtEuch !
Es riecht, nein. Es stinkt!
Hier in Salzkotten kommen wir noch glimpflich davon, im Vergleich zu Großstädten wie Berlin ist unser Müll noch erträglich. Doch das Bisschen reicht schon, damit sich ein Großteil der Bürger aufregt.
Ein Geseker Bürgermeister mahnt, doch müsste diese Mahnung viel eher von jedem von uns kommen. Die Mahnung sollte erstrangig jenen gelten, die der Meinung sind, dass die Natur und die Öffentlichkeit kein Recht auf Sauberkeit und Ordnung haben. Denn gerade bei den Jugendlichen ist es Meist so, dass ein sehr ordentliches Elternhaus im Hintergrund steht. Doch auch die Verschmutzer wollen eine saubere Umwelt. Würde niemand den Müll beseitigen würden wir in Salzkotten schon bald Ausmaße einer Großstadt erreichen und niemand würde sich mehr wohl fühlen.
Schon beim schreiben dieses Textes bekommt Mutti derbe Agressionen
Jede einzelne Stadt hat mit diesem Problem für sich zu kämpfen und jedem sollte wohl klar sein, dass die Mitarbeiter nicht überall sein können.
Doch stimmt es mich sehr Nachdenklich, wenn man die Herrschaften der Stadt im Blumenbeet beim pflanzen von Blümchen beobachten kann, diese aber nicht gewillt sind 2m weiter die Scherben von Bierflaschen zu entfernen, die direkt an den Spielgeräten liegen.
Muss man erst eine Öffentliche Aufräumaktion ins Leben rufen, um seine Stadt sauberer zu bekommen? Oder wie wäre es mit einem Handschuhspender an öffentlichen Plätzen, damit jeder dem seine Umwelt noch am Herzen liegt etwas von dem Unrat beseitigen kann?
Jeder kennt die Kotbeutelspender, die extra für alle Hundehalter angeschafft wurden, warum dann nicht einfach genau darüber ein fach für Einweghandschuhe?
Oder wie wäre es mit ein Paar neuen Mülleimern? Die Paderbornerstraße geizt schließlich beidseitig mit solchen Exemplaren. Auf der gesamten Strecke von der Kreuzung Wewelsburger bis zur LWL-Klinik findet sich nicht ein Mülleimer?! Traurig aber wahr das man dann auch bei kleinem Umfang auf solche Ideen kommt.
Schade wenn man, in der Hoffnung Andere daran erinnern zu können, wie wichtig es ist seinen Unrat in einen Mülleimer zu schmeißen, darüber bloggen muss.
Ich könnte platzen!
Des öfteren fallen einem die vielen Kronkorken und Kippenstummel auf. Den Konsumenten kann man den Zugang zwar nicht verwehren, aber man könnte doch an entsprechenden Plätzen Sammelkontainer aufstellen. Sie hätten die Möglichkeit, dass die Kronkorken für gute Zwecke gesammelt werden (Hier gibt es weitere Infos).
Diese Aktion kann darüber hinaus von jedem unterstützt werden Abgabe stellen sind dort auch aufgelistet.
Ja ein paar Kronkorken an entsprechenden Abgabestellen abzugeben ändert natürlich nichts an der Müll Problematik aber sich für andere die Hände schmutzig machen sollte auch keine Lösung sein, denn es ändert sich dadurch langfristig genauso wenig.
Ich bin kein Freund von massiver Kontrolle oder ständigen Regelsetzungen, da wir selbst eigentlich wissen müssten was sich gehört und was eben nicht. Also bringen da die paar Euro an Geldstrafe überhaupt etwas? Ich denke nicht. Damit solche Maßnahmen fruchten müssten die Geldstrafen so hoch gesetzt sein, dass es dem Betroffenen weh tut.
Gesetzliche Strafen würden dabei helfen?
Wie wäre es da z.B. mit einem Strafmaß abhängig vom Einkommen? Oder als erzieherische Maßnahme die Beteiligten den ganzen Park säubern lassen? Schippe und Kehrblech in die Hand und ab geht es.
Könnte die Natur kotzen würde sie es sicherlich tun zumindest bei jenen, die grade wieder unachtsam ihren Müll Entsorgen.
Bei Unrat versteht meine Wenigkeit oft nicht warum er überhaupt entsorgt wird. Gerade bei Möbeln, Deko oder Spielsachen, welche fast unbeschädigt oder sogar komplett heil am Wegesrand oder neben Glascontainern liegen. Natürlich bekommt man nicht immer für alles Geld, aber dennoch gibt es auch dafür Stellen. Andere Leute hätten sich vielleicht sogar noch darüber gefreut.
Jeder von uns sollte seine Augen aufhalten und Personen, welche dabei beobachtet werden darauf ansprechen. Natürlich macht auch hier trotz allem der Ton die Musik, weshalb man sich bei allem Frust und Ärger dennoch am Riemen reißen soll. Unsere Natur existiert nur einmal und davon wollen nachfolgende Generationen sicherlich auch noch etwas haben!
Hier noch ein paar Bilder zum Nachdenken
Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben
österreichischer Schriftsteller und Arzt (1806 – 1849)
Solche Bilder sind Unschön und sollen KEIN Stadtbild prägen!
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